Neubau

 

Ein kurzer Überblick:

  1. UPDATE: Projektstatus Dezember 2023 –> Aktueller Planungsstand und nächste Schritte
  2. Warum brauchen wir ein neues Probeheim?
  3. Probeheim Neu – das ist bisher passiert
  4. Kostenaufteilung
  5. Visualisierungen

 

1. UPDATE: Projekstatus Dezember 2023 und nächste Schritte

Die Planungen der Gemeinde und der Bauernkapelle zum Bau eines neuen Probeheims schreiten voran.

Was ist 2023 geschehen?

Bereits in der letzten Ausgabe unserer Vereinszeitung BK aktiv von Dezember 2022 haben wir über einen möglichen Baubeginn im Jahr 2023 berichtet. Der Start des Projekts hatte sich jedoch auf grund der inflationsbedingt finanziell unsicheren Lage Ende 2022 verschoben. Seit Anfang April 2023 herrscht hierzu seitens der Gemeinde wieder Klarheit, deshalb konnten die Planungen ab diesem Zeitpunkt fortgeführt werden. Gemeinsam mit der Architektin DI Sarah Grusch und der Gemeinde wurde im Anschluss die Detailplanung durchgeführt, die notwendigen Genehmigungen vom Bezirksbauamt Ried sowie alle erforderlichen Unterlagen für den Einreichplan erstellt und eingeholt. Anfang Oktober konnte der gesamte Antrag zur Prüfung an das Land OÖ übergeben werden. Ende November hat die Gemeinde vom Land OÖ diesbezüglich die positive Rückmeldung hinsichtlich des Finanzierungs- und Einreichplans erhalten.

Aktueller Planungsstand und nächste Schritte

Die Gemeinde Eberschwang hat das Projekt „Probeheimbau“ in der Gemeinderatssitzung am 14. Dezember 2023 einstimmig positiv beschlossen. Aufgrund dessen kann die Bauernkapelle jederzeit mit dem  Abriss des bestehenden Gebäudes beginnen.
Parallel dazu startet die öffentliche Bau-Ausschreibung, nach erfolgtem Zuschlag bzw. Abschluss der Ausschreibung kann mit dem Bau begonnen werden.

Standort des neuen Probeheims

Das neue Probeheim wird auf dem im Gemeindebesitz befindlichen Grundstück direkt neben dem Naturbad gebaut werden („Selinger Haus“). In Kooperation mit dem Land Oberösterreich wurde die vorgeschlagene Lokalität genauestens geprüft und für passend befunden. Das derzeit dort befindliche Gebäude wird abgerissen, die bereits vorhandenen Parkflächen beim Naturbad können genutzt werden und es entsteht daher keine zusätzliche Flächenversiegelung.

2. Warum brauchen wir ein neues Probeheim?

Die aktuelle Probenstätte in Reinthal ist aus mehrerlei Hinsicht nicht mehr ideal für die weitere Verwendung.
Das Probelokal wurde 1987 für eine maximale Auslegung von 50 Musikern – in vollständiger Eigenleistung und Finanzierung – auf einem Mietgrundstück des Gasthauses Goldschmied erbaut. Die momentane Anzahl der aktiven Musiker*innen der Bauernkapelle beträgt knapp 90 Personen. Eine Erweiterung der bestehenden Proberäumlichkeiten ist nicht möglich, da die Größe des Grundstücks, auf dem sich das derzeitige Probeheim befindet, bereits beim Bau voll ausgeschöpft wurde und eine Erweiterung mit geringem Aufwand somit nicht möglich ist.

Wegen der direkt neben dem Parkplatz verlaufenden Bundesstraße ist zudem ein sicheres Ein-/Ausparken nicht gewährleistet. Hier kam es aufgrund von regem Verkehr und teils überhöhten Geschwindigkeiten der vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer auf der B 143 schon mehrfach zu gefährlichen Situationen, wobei zum Glück bis dato noch kein Unglück passiert ist. Die Parkmöglichkeiten sind begrenzt, bei gut besuchten Musikproben müssen daher teilweise die Autos sich hintereinander (ver)parken und dabei gefährlich nahe neben der Straße stehen.
Die WC-Anlagen sind ebenfalls in nicht ausreichender Menge vorhanden und müssten behindertengerecht erneuert werden. Der Platz dafür ist im Probengeschoß jedoch nicht vorhanden.

Daher wurde die Bestandssituation vom Land OÖ mit Vertretern der Gemeinde und der Bauernkapelle im Jahr 2018 aufgenommen und im darauffolgenden Schreiben vom Land an die Gemeinde war folgendes festgehalten:

„Die Bauernkapelle Eberschwang ist völlig unzulänglich untergebracht. Die Raumgröße des Proberaumes (rd. 100 m2) liegt deutlich unter den vereinbarten neuen Kennzahlen für Musikheimbauten. Im Bereich der Nebenräume (Registerproberäume fehlen gänzlich; Notenarchiv und Aufenthaltsraum sind viel zu klein) besteht ebenfalls dringender Handlungsbedarf. Die Größe der Bauernkapelle mit derzeit 87 aktiven Musikern und der äußerst positiven Entwicklung im Bereich der Jungmusiker (20 sind derzeit in Ausbildung) unterstreichen darüber hinaus die Notwendigkeit baulicher Maßnahmen. Auf Basis der neuen Vereinbarungen zum Musterraumprogramm für Musikheimbauten und der aktuellen Mitgliederliste (Auszug aus der Datenbank des OÖ. Blasmusikverbandes vom 17. November 2020) errechnet sich nachstehender Raumbedarf: Proberaum: 200 m2.
240 m2 frei planbare Zusatzfläche für Registerproberaum, Aufenthaltsraum, Archiv, Garderobe, Abstellraum, Verkehrs- und Nebenflächen (Sanitäranlagen, Haustechnik).

 

3. Probeheim NEU – was ist bisher passiert?

Seitens der Gemeinde wurde bereits seit einigen Jahren deswegen eine neue Lokalität gesucht und mit dem im Gemeindebesitz befindlichen „Selinger Haus“ direkt neben dem Naturbad gefunden. In Kooperation mit dem Land Oberösterreich wurde die vorgeschlagene Lokalität genauestens geprüft und für passend befunden. Es ist daher geplant, das derzeit dort befindliche Gebäude abzureißen und ein neues Probeheim zu errichten. Die bereits vorhandenen Parkflächen beim Naturbad können genutzt werden und es entsteht daher keine zusätzliche Flächenversiegelung.

Bauträger: Gemeinde Eberschwang

Aufgrund der durch das Land vorgegebenen Größe des Bauprojekts tritt die Gemeinde Eberschwang als Bauträger auf und daher musste auch ein öffentlich geladener Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Fünf Architekten wurden von der Marktgemeinde in Zusammenarbeit mit der Bauernkapelle ausgewählt, um ein passendes Projekt zu entwerfen.

Der Architektenwettbewerb wurde mit der Sitzung des Preisgerichtes am 4. Oktober 2022 abgeschlossen. Die Jury, bestehend aus zwei Personen von der Architektenkammer, je einer stimmberechtigten Person vom Land OÖ sowie unserer Gemeinde (Bürgermeister) und zusätzlich zwei Personen von der Bauernkapelle, haben gemeinsam und einstimmig das Siegerprojekt gekürt. Das Siegerprojekt stammt aus der Feder der Architektin Sarah Grusch aus der Nachbargemeinde Hohenzell: Das Projekt konnte mit der perfekten Eingliederung in die Umgebung sowie der idealen und vor allem praktikablen Raumaufteilung überzeugen.

 

4. Kostenaufteilung

Der derzeit vom Land OÖ bewilligte förderbare Kostenrahmen, der sich aus dem vom Land vorgegebenen Raumbedarf und Erfahrungswerten ähnlicher Bauvorhaben ergibt, beträgt 1,8 Millionen Euro GESAMTPROJEKTVOLUMEN.

Das heißt: Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Euro, davon übernimmt das Land OÖ 58%, die Bauernkapelle muss 22% der Gesamtkosten des Projektes stemmen, die restlichen 20% übernimmt die Gemeinde Eberschwang.
Die Bauernkapelle wird ihren Anteil in Form von Bargeld sowie Eigenleistung während des Baues und beim Abbruch des alten Gebäudes erbringen.

 

5. Visualisierungen

Außenansicht:

Nord und Ost Ansicht

Grundriss:

Ansicht von oben: